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Meine langjährige Beschäftigung als Erzieher und Sozialpädagoge, in unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen hat es mir ermöglicht umfangreiche Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern aus sozial benachteiligten Stadtteilen zu machen.

 

Deviantes und dissoziales Verhalten von Kindern und Jugendlichen stellten hierbei stets eine besondere Herausforderung dar.

Gegenwärtig wird das Problem der Jugendkriminalität so dargestellt, als hätte es ein Ausmaß erreicht, das sich im Gegensatz zu früher quantitativ und qualitativ massiv verändert bzw. verstärkt hat.

Dies hat zur Folge, dass große Teile der Bevölkerung erhebliche Zweifel an der Gewährleistung ihrer persönlichen Sicherheit und des Schutzes vor Kriminalität, und speziell vor kriminellen Jugendlichen haben.

Die Politik muss diese Furcht ernst nehmen, wie unzutreffend sie eventuell auch sein mag, denn in ihren Konsequenzen ist diese Furcht für die Betroffenen real. Kriminalitätsfurcht mindert objektiv die Lebensqualität, weil sie zu Schutzvorkehrungen und zu Vermeidungsverhalten führt.

Aufgabe der Politik muss es demnach sein, dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht nur tatsächlich abends auf die Straße gehen können, sondern dass sie es auch denken bzw. wissen, dass sie es können.